Samstag, 8. August 2015

Roadtrip auf die andere Seite, oder wie ich meine ersten englischen Wörter lernte...

Hello guys, yes ich bin`s Euer Alfons. What`s going on? Nun bin ich wieder zurück in heimatlichen Gefilden, aber die letzen zwei Wochen waren ganz schön aufregend. Unser Auto war gepackt, der Tank war voll, der Urlaub stand vor der Tür und es ging nach ENGLAND. Premiere. Roadtrip. Sommerhitze. Eine große Herausforderung, die wir meiner Meinung nach hervorragend gemeistert haben.
Unsere erste Station hieß Essen, ein Besuch bei Helena, Felix und Joscha in Ihrem neuen Haus am See. Ein Fleckchen Erde an dem man auch gut hätte länger bleiben können, aber unser Ziel lag noch wesentlich weiter im Westen.
Also ging es weiter auf die Fähre von Dünkirchen nach Dover und nach 31 Grad und unablässigem Sonnenschein auf dem Europäischen Festland erwartete uns die Insel mit einem 12 stündigen Platzregen vom Herren. Mein Papa musste sich also nicht nur an den Linksverkehr sondern an die fließenden Straßen und den Wolkenbruch von oben gewöhnen.
Aber irgendwie haben wir dann doch noch unser erstes Ziel erreicht. Einen kleinen feinen englischen Park in Handcross, West Sussex, wo wir die ehrenvolle Aufgabe hatten, ein großes Tippi zu bewachen, dass für einen Hochzeit am nächsten Tag aufgebaut wurde.
Da unsere Behausung bei dem Schmuddelwetter ein dünnwandiges Zelt war, kamen meine Eltern glücklicherweise auf die grandiose Idee, unser Zelt im Tippi aufzubauen. Und so hatten wir es in unserer ersten Nacht in England kuschlig warm und trocken. 

Unser Bewachungsobjekt am Hochzeitsabend

Nach nächtlichen Albträumen von überschwemmten Hochzeiten und klitschnassen Brautpaaren, stand am nächsten Morgen eine wunderbare Sonne am Himmel und entschädigte für die feuchtfröhliche Nacht. Und dann konnte zum Glück so richtig Hochzeit gefeiert werden, mit allem was dazu gehört. 

Meine Familie und ein Teil der Hochzeitsgesellschaft

Eingeladen waren wir bei Silvie, einer alten Schulfreundin von meinem Papa und Hetan, Ihrem Bräutigam. Und so haben wir uns einfach ins Getümmel der Gäste gestürzt und Hochzeit gefeiert, mit allem drum und dran. 

Anett, Silvie, Hetan, meine Mama, Icke und mein Papa, yeah

Eigentlich waren keine Kinder eingeladen, die müssen wohl in England immer die Hochzeiten sprengen und sämtliche Aufmerksamkeit durch ohrenbetäubendes Schreiben vom Hochzeitspaar auf sich lenken. Aber bei mir haben Sie zum Glück eine Ausnahme gemacht, also hab ich mich von meiner besten Seite gezeigt und entspannt mit meinen Autos gespielt. 

Ein bisschen frech war ich zwischendurch trotzdem ;)

Am Abend nach den ganzen Förmlichkeiten gabs dann Disko. Oh ja, ich bin ja der geborene Tänzer und sobald Musik läuft, kann ich nicht mehr stille halten. 

Auf einen Tanzabstecher mit dem Bräutigam

Am Ende des Abends gings zurück ins Zelt, was mittlerweile neben dem Tippi Platz gefunden hatte und alle Gäste schauten uns nur fragend an, ob das unser Ernst sei: Kleiner Junge, schwangere Mutter, alkoholisierter Vater und Anett alle zusammen im Zelt. Und ich kann Euch sagen, so gemütlich hat man es selten! Das war der erste Streich.

Der zweite folgte jedoch kurz darauf am nächsten Tag. Da ging es dann weiter nach Brighton zur lieben Tante Johanna, einer ganz dicken Freundin meiner Mama (dick im Sinne von eng), ihrer Beere und Ihrem kleinen Baby Fionn. Meine Mama war schon ganz aufgeregt, endlich Ihre Ehrli wiederzusehen und wie das immer so ist bei den Frauen, gibts dann erstmal minutenlanges Gekreische, wobei alle Männer nur mit den Augen rollen. 

Johanna, Fionn, Papa und Ich vor den Seven Sisters

Nun hatten wir knapp ne Woche Entspannung. bevor es dann zum dritten Streich, der Indischen Hochzeit von Silvie und Hetan ging. Nach der Erkundung von Brighton, dem Plündern des Fischladens am Hafen, wo ich die erste Bekanntschaft mit einem echten Hummer machen konnte, den verrückten Busfahrten im Doppeldecker, durch die schmalsten Straßen, wo gibt und dem Besuch bei den Sieben Schwestern von Johanna, habe ich so langsam ein Gefühl fürs Englische entwickelt. Immer erst nach link gucken, sonst besteht akute Lebensgefahr und immer genau da Laufradfahren, wo es offenkundig untersagt ist. So macht das Leben doch Spass. 

Pucki & Ich: Hej Ho lets go zum Pier von Brighton

anjekommen

Johanna, Icke, Papa und Mama an der Englischen Küste (Such den Fionn!)

Zwerg Nase bei den Sieben Schwestern

Auf dem Weg ins Nirgendwo, aber mit Pucky

Nach einer Woche Lotterleben in und rund um Brighton, wurde dann zum dritten Streich geladen und es hieß wieder, ab rinn in die schicken Klamotten. Diesmal gings zur Indischen Hochzeit von Silvie und Hetan nach Red Hill südlich von London. Nach einer zweistündigen Indischen Zeremonie, dank meiner Autos, konnte ich auch diese ungeschoren überstehen, gabs dann endlich Häppchen und Schnack. 

Papa hat die Braut getragen

Indische Hochzeitsspielchen

Silvie und Hetan frisch indisch getraut und Wir

Und zu guter letzt, noch ein schönes Bild von meiner Mama und mir. Siehts se nicht schnike aus in Ihrem gelben Kleidchen?

Meine Mama und Ich

So meine Lieben, nach dem dritten Streich, sind wir nach Brighton zurück, haben unsere sieben Sachen gepackt, einmal den Magen vom Papa umgedreht, Fionn und Johanna ins Auto verstaut, sind selbst alle eingestiegen und haben uns auf den Weg zurück in die Oberlausitz gemacht. Mit kurzen Aufregungsmomenten am Fährhafen, wo nach dem Versuch einer Vorbuchung, gar nichts mehr gebucht war und einem nervigen Endlosstau in Belgien sind wir zum Glück irgendwann wieder in Essen bei Helena und Felix angekommen. Und am nächsten Tag gings dann nach einem schönen Badeabstecher zurück nach Hause, wo Johanna und Fionn noch eine Woche Urlaub bei uns gemacht haben, aber davon bald mehr! Ich drück Euch, Ihr fleißigen Leser und bis bald, wie immer, 

Yo baby, Yo baby, yo, 
Euer Alfie

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