Donnerstag, 26. Oktober 2017

Wandergruppe Erbsensuppe im polnischen Skąpe

Wie jedes Jahr war es im Oktober 2017 wieder soweit. Alle Erbsensuppler haben sich im wunderschönen Dörfchen Międzylesie im polnischen Skąpe eingefunden um ein Wochenende mit gutem Essen, regem Austausch und Siebenmeilenstiefeln zu verbringen.  Das Wetter hat uns von seiner schönsten Seite begleitet. Eingestimmt mit polnischen Piroggen und megavollen Bäuchen, blieben zumindest die Nächte unserer Eltern recht kurz. 

Teiche, Dämme, Teiche
Der Wandertross
Mein Cousin Theo und Ich
Miedzylesie


Lichtpause

Am Wandertag selbst stand eine 14 km lange Wandertour auf dem Plan, entlang des ehemaligen Ostwalls durch Teichgebiete und mit Pilzen gespickten Wälder. Ein Grund, warum die Wanderung anfänglich nur schleppend voranging. Pilze sind nämlich kleine Verführer, die einen schnell vom Weg abbringen können und ganz eigene Routen vorgeben. Für die Großen vielleicht alles kein Problem, aber was uns Zwerge betrifft, alter Scholli, stellt Euch vor Ihr müsstet 1000 mal bis 20 zählen und für jede Zahl einen Schritt setzen. Ihr werdet Euch schnell fragen, was aus Euren Beinen geworden ist. Sandsäcke und Eisenstangen abwechselnd. Aber wir Kiddis haben es geschafft, den ganzen Weg, wie die Großen. Aus uns werden einmal große Wandersmänner- und frauen werden!




Liselotte und Peter

Zurück im Haus spielen die Erwachsenen wie immer verrückt, ständig "Döden" die sich gegenseitig und haben unendlich Spaß dabei, sich in die lange Kühlschrankliste einzutragen. Versteh die mal einer. Und als wenn es nicht genug wär mit dem ganzen Laufen, stehen die Abends noch im Wohnzimmer und tanzen sich die Beine zapplig. Unsereins ist da aber schon meist im Bett verschwunden, eingekuschelt und weggeschnorchelt.

Mein Bruder Heinrich
Dionysos, der Traubenzähler

Aber es ist immer wieder herrlich mit Familie und Freunden diese Wochenenden zu verbringen, die Großen kümmern sich um Ihrs und wir kleinen um uns, mal so ganz in Ruhe. 


Die ersten Versuche
Wandergruppe Erbsensuppe
Heinrich und meine Mama

Wir sind schon gespannt, wo es nächstes Jahr hingeht. Also bleibt gespannt wie ein Flitzbogen, oder ein Fritzebogen, bis bald Euer Alfi und seine wandernde Zwergenschar

Mittwoch, 30. August 2017

Balkantour 1.0

Diesen Sommer war es heiß und wir waren schon ganz sehnsüchtig nach einer Portion Abenteuer. Also packten wir unser Auto mit Campingkrams und haben uns auf den Weg gemacht. Und erstes Ziel sollte eigentlich Österreich sein, aber dann kam da noch eine bayrische Landeshauptstadt dazwischen. Samstag Nacht gegen 2.30 Uhr sprengte es uns ganz plötzlich den Keilriemen auseinander, so dass wir an der nächsten Raststätte eine Zwangspause einlegen mussten. Heinrich und Ich haben eigentlich tief und fest geschlafen, aber die Panne hat uns dann doch um den Schlaf gebracht. Nach einer weiteren sehr absurden ADAC-Geschichte mit vollgemachten Hosen und Panikausbrüchen, erreichten wir zum Glück irgendwann ein Hotel zum Schlafen. Mama und Papa sahen schon aus wie Zombies. Nach zwei Tagen München konnten wir unser Auto endlich wieder abholen und unsere Reise fortsetzen. Neues Ziel waren nun die "Punk Rock Holidays" in Tolmin in Slowenien.

Unser Zeltplatz auf dem PunkRock Holidays in Tolmin
Unser kuschliges Zeltbett

Endlich angekommen haben wir uns erstmal ein paar Tage Festival gegönnt, an einem der schönsten Festivalplätze in Europa. Eine saftige Wiese, die von zwei türkiesblauen Bergflüsschen und einem grandiosen Bergpanorama eingefasst ist. Nach drei Tagen Punk Rock Sause hat uns jedoch die Sehnsucht nach Ruhe gepackt und wir sind auf einen Zeltplatz 20 km nördlich umgezogen. Endlich andere Kinder, baden, wandern und spielen, spielen, spielen. 

Blick aus unserem Zelt
Kleine Hängebrücke über die Socca
An unserem geheimen Nebenflüsschen
Staudämme bauen und planschen
paradisisch

Nach einem Ausflug nach Ljubljana stand bei unserer Rückkehr das Zelt unter Wasser, so dass wir beschlossen, uns weiter Richtung Süden zu bewegen. Der nächste Halt war Sloweniens schmalbestückte Mittelmeerküste. Nach dem Finden eines völlig überfüllten Zeltplatzes alla Ballermann, waren wir froh, bald weiter Richtung Süden fahren zu können. Piran hat uns jedoch noch gezeigt, wie schön slowenische Hafenstädtchen auch sein können. 

Badepause auf dem Weg nach Ljubljana
eine herrliche Erfrischung
Knutschen in Ljubljana
Straßenpicknick
Piran
Köstlichkeiten in Piran
im Schatten unterm Wein
Eispause in Italien
Erste Runden im Mittelmeer

Der nächste Stop: Kroatien. Nach einer heißen Fahrt endlich am Zeltplatz angekommen, gabs erstmal Diskussionen mit Papa. Quartieren wir uns auf einem FFK-Zeltplatz ein oder Suchen wir weiter? Zum Glück wollte er nur noch ankommen, so dass wir blieben. Drei Tage ohne alles, was anfänglich als unangenehmer Nebeneffekt erklärt war, wurde ganz schnell zur absoluten Befreiung. Einfach mal alles hängen lassen, Körper und Seele. Sonne, Meer, der Geruch Salz von mediteranem Essen und wir Vier mittendrin. Der war er nun unser langersehnte Sommerurlaub. Ich konnte mit meinem Laufrad den Zeltplatz erkunden und Mama und Papa die Anatomie des menschlichen Körpers studieren.


Wenn man jedoch erstmal die Vorteile eines Roadtrips erkannt hat, hält man es schwerlich länger an einem Ort aus. So hatte uns das Reisefieber bald wieder eingeholt. Also Sachen wieder an, von Befreiung zurück in alte Zwänge, und auf nach Serbien. Unser nächstes Ziel hieß Belgrad. Freunde die dort lebten, waren gerade selbst dabei Ihre Zelte abzureißen und wir sollten in Ihren letzten Tagen die Möglichkeit bekommen, Belgrad aus einem ganz besonderen Blickwinkel kennenzulernen.

Ich mit meinerm Moped in Belgrad
Mit Straßenraufereien
und verrückten Exhibitionisten
Mit Papa und Mama
Und Mel, Steffen, Paul und Helge

Nach den sehenswerten Höhepunkten, dem Kalemegdan und seine kulturbeflissenen Freizeitangeboten zwischen den einzelnen Burgmauern, und einem ausgiebigen Cevapcici-Essen im sonnendurchfluteten Park, haben wir im Garten der alten Diplomatenwohnung mit den Schildkröten gespielt und sind in Bassin baden gegangen. Die milden Abende und der Sommerduft haben die Stadt in eine wundervolle Atmosphäre getaucht. Es war wie eine Reise in eine andere Zeit. Der große Obst- und Gemüsemarkt, die vollen Straßen, dass alles verhieß Leben pur.

Im Park vorm Kalemegdan
in der Einkaufsstraße
Ich, Alfons, als eingeschnappte Leberwurst
Beim Eisessen auf dem Spielplatz

Aber auch für uns sollte die Reise irgendwann zu Ende gehen. Und so packten wir eines Tages wieder unsere Sachen, setzten uns in unser Auto und machten uns auf den Weg Richtung Heimat. Die Rücktour war nochmal ein Roadtrip für sich. Ein üppiges Mittagessen in Ungarn, ein wunderschöner Sommerabend an der Donau, eine mit Vignetten vollgeklebte Frontscheibe und Vier mit reichlich Erlebnissen vollgeladene glückliche Menschen.

Ein letzter wunderschöner Donauabend in Ungarn

Das wars in diesem Sommer von uns Vieren, Ich hoffe, wir lesen uns bald wieder! Haltet bis dahin wie immer Eure Ohren steif, Euer Weltenbummler Alfons mit seiner Crew